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Mechanisches Debridement

Was ist ein mechanisches Débridement?

Das Ziel des mechanischen Débridement ist es, die Wunde von Gewebetrümmern, oberflächlichen Belägen und Abfallstoffen zu befreien. Hierfür kommen Kompressen zum Einsatz, die in der Regel mit einer Wundspüllösung angefeuchtet werden. Im Fall von infizierten Wunden sollte darüber hinaus ein Antiseptikum zum Einsatz kommen.

Welche Techniken werden unterschieden?

Vom Prinzip her gibt es zwei Techniken für das mechanische Débridement:

  1. Auswischen der Wunde mit einer angefeuchteten Kompresse.
  2. Wiederholtes Auflegen einer angefeuchteten Kompresse auf die Wunde.
Mechanisches Debridement
Mechanisches Debridement

Der Vorteil der ersten Methode ist die effektive und gründliche Reinigung der Wunde. Negativ sind jedoch die erhöhte Wundreizung durch Reibung und Druck sowie die damit einhergehenden Schmerzen zu bewerten. Zudem besteht die Gefahr, dass neues Gewebe beschädigt und die sogenannte Granulation und Epithelisierung der Wunde gestört wird.

Schonender für den Patienten und die Wunde ist es, wenn die Wunde durch wiederholtes Auflegen einer angefeuchteten Kompresse gereinigt wird. Hierzu wird eine mit Wundspüllösungen getränkte Kompresse mit leichtem Druck für einige Zeit auf die Wunde aufgelegt, sodass sie einwirken kann. Wird die Kompressen wieder abgenommen, bleibt ein kleiner Teil der Beläge an der Kompresse haften. Durch mehrmaliges Wiederholen dieses Vorgangs wird die Wunde Stück für Stück von Belägen befreit. Der Nachteil dieser Methode ist offensichtlich der erhöhte Zeitaufwand zum Reinigen der Wunde.

Welche Produkte eignen sich?

Für das mechanische Débridement eignen sich beispielsweise folgende Produkte:

  1. Faserverbindungen aus Monofilament-Polyester-Fasern. Es gibt sie als Kompressen und als Applikator.
  2. Viskosetücher, die bereits mit einer Reinigungslösung behandelt wurden.
  3. Grobporiger PUR-Schaum. Sie sehen wie Pads oder Schwämme aus und bestehen aus elastischem, geschäumtem, luft- und wasserdurchlässigem Polyurethan.
  4. Hydroreinigende Polyacrylatwundauflagen. Sie sind besonders für Wunden geeignet, die viel Flüssigkeit und Fibrin aufweisen und so das Zellwachstum behindern.